Reinraum: wozu...?
Die uns beeinflussenden Faktoren wie Stäube oder Mikroorganismen sind vielfältig und können unsere Arbeit nachteilig beeinflussen. In einem Reinraum soll die Zahl dieser Faktoren so begrenzt werden, dass die Vorgänge nachvollzogen werden können und die Qualitätssicherheit erreicht wird.
Gestaltung des Reinraums
Aus der oben gemachten Ausführung ist es möglich, auf die gute Gestaltung des Reinraums hinzuarbeiten. Der Raum besteht aus Boden, Wand und Decke, diese sollten abriebfest, glatt und gut zu reinigen sein. Die Übergänge von der Wand zum Boden sollten einen runden Übergang (Kehle) haben, um unkontrollierbare Schmutzecken zu vermeiden. Für die Fenster und Türen gelten die gleichen Kriterien. Die Materialien sollten den bisher genannten Anforderungen und denen aus dem Arbeitsprozess (Feuchtraum, Desinfektionsmittel etc.) auf jeden Fall genügen.
Mensch und Reinraum
Der Mensch hat im Reinraum eine besondere Bedeutung, da er die grösste Verunreinigungsquelle ist. Die Verunreinigungen des Menschen gehen aus von der Kleidung, der Haut, den Haaren und der Atmung. Diese Einflüsse müssen bei den Produkt- und verfahrenstechnischen Anforderungen bedacht und entsprechend gelöst werden. Für die verschiedensten Aufgaben gibt es passende Reinraumkleidung. Doch all dieses muss von den einzelnen Mitarbeitern durch bewusstes Verhalten und richtige Hygiene unterstützt werden.
Lüftung und Reinraum
Integrierte Laminar-Flow Lüftung
Diese Art der Reinraumbelüftung erlaubt eine Aufgabenteilung der verfahrenstechnisch notwendigen Luftaufbereitung und für die beim Arbeiten notwendigen Reinen Arbeitsplätze. Eine notwendige Anpassung an veränderte Fertigungsbedingungen ist einfach zu erreichen. Die Zuluftmenge richtet sich nach der Personenzahl (ca. 100 m³/h pro Person), den möglichen Abluftmengen und den gewünschten Luftströmungsverhältnissen vom Reinraum zu dessen Umgebung.